Robert Daum

deutscher Politiker; SPD; Oberbürgermeister von Wuppertal 1946-1948 und 1949-1951; MdB 1953-1957

* 8. Januar 1889 Elberfeld

† 6. Mai 1962 Badgastein (Österreich)

Wirken

Robert Daum wurde am 8. Januar 1889 in Elberfeld geboren, wo sein Vater ein Fuhrunternehmen betrieb. D. besuchte die Volksschule und wurde im Jahre 1912 Handelsarbeiter in Exportgeschäften, welchen Beruf er bis zum Jahre 1914 ausübte und in welchem er sich in dem genannten Jahr zum Geschäftsführer des Transportarbeiterverbandes emporarbeitete. Dann war er während der ganzen Dauer des ersten Weltkriegs Soldat. Politisch war er seit dem Jahre 1906 in der Sozialdemokratischen Partei organisiert und in ihr als ehrenamtlicher Funktionär tätig. Im Jahre 1924 wurde er zum Stadtverordneten in Elberfeld gewählt und desgleichen im Jahre 1929 in Wuppertal. Im Jahre 1932 vertraute ihm die Sozialdemokratische Partei einen ihrer Wahlkreise und Reichstagssitze an. Ferner war D. Bezirksleiter der Arbeitnehmer der öffentlichen Betriebe, Vorsitzender des Ortsausschusses der Gewerkschaften in Wuppertal, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Baugesellschaft "Bauhütte" und der Genossenschaft zur Verwaltung der Bürohäuser und Vorsitzender des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold.

In den Jahren 1933-1945 wurde D. mehrfach inhaftiert. Während dieser Zeit brachte er sich zunächst wieder als Transportarbeiter, später als Versicherungsvertreter und schließlich als Grundstücksmakler weiter. Im Jahre 1945 war er dann alsbald nach ...